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Nexdes Heimschbiel

 

Sonntag, 31. März

13.30 Uhr

 

HAMBURGER SV 


Nexdes Auswärdsschbiel

 

Sonntag, 07. April

13.30 Uhr

 

VFL OSNABRÜCK


Alle Informationen zu den Auswärtsfahrten findet Ihr auf der Seite Underwegs

Am Sonntag, den 15.Dezember, beenden wir um 4.30 Uhr unsere Nachtruhe, erreichen kurz vor 6 Uhr den Laubenweg und starten zur Fahrt nach Ostwestfalen zum Deutschen Sportclub

 

              ARMINIA BIELEFELD

Die beiden Moosbüffel (der Dorsdn und der Harald) aus der Oberpfalz sind in einem großen Reisebus angefahren, somit haben die 21 Unentwegten viel Raum, sogar fürs Radl unseres Immerfahrers findet sich noch Platz im Unterflur. Flott sind wir auf der A3, die Temperaturen bewegen sich um den Gefrierpunkt, Glättegefahr! Am AK Biebelried lenkt Harald den 44-sitzer auf die A7 Richtung Norden. Bei anbrechendem Tageslicht empfängt uns „die Rhön“ mit dichtem Nebel. An der Hessischen Autobahnraststätte Großenmoor legen wir um kurz nach 8 Uhr eine halbstündige Pause ein. Die ist nötig, da unsere Busdirigenten die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten einhalten müssen.

Nachdem wir die beiden Autobahndreiecke Hattenbach und Kirchheim, im Hessischen Bergland gelegen, überwunden haben, labt sich die gesamte Besatzung an der großzügigen Kuchentafel einer Mitreisenden, vielen Dank.

Bei einsetzenden Starkregen erreichen wir das AD Kassel-Süd und zweigen auf die A44 Richtung Ruhrpott ab. Vor den nun folgenden, bestens bekannten stationären Blitzern, haben unsere beiden Chauffeure mächtigen Respekt. Auf der Weiterfahrt lassen wir Baunatal (die waren Mitte/Ende der 70er tatsächlich auch mal Zweitligist) im Süden liegen, als sich bei vollem Tempo plötzlich die Vordertür selbstständig öffnet. Bei einem kurzen Halt auf der Standspur wird das Problem schnell gelöst, um 10.15 Uhr erreichen wir die für eine weitere Pause vorgesehene Raststätte „Am Biggenkopf“.

Nach der Multifunktionspause geht die Reise weiter bis zum AK Wünnenberg-Haaren und hier abzweigend auf die A33 Richtung Bielefeld. Vorbei an der Universitätsstadt Paderborn führt uns die Schnellstraße am riesigen Truppenübungsplatz „Die Senne“ entlang zum AK Bielefeld-Süd. Ein kurzes Stück auf der A2 und nach über 400 Kilometern fahren wir an der Ausfahrt B-Zentrum in die 330000-Einwohnerstadt.

Es ist jetzt 11.20 Uhr und da noch genug Zeit ist, beschließen wir, dem auf mehrere Standorte verteilten örtlichen Weihnachts- markt einen Besuch abzustatten. Noch ist nicht viel los, aber alle Buden haben schon geöffnet. Die Menschen sind sehr freundlich, obwohl hier vor Wochenfrist die Dynamos gewütet haben.

Wir genießen, bei angenehmen 5°, mehrere ausgezeichnete Kirschglühweine und andere kulinarische Köstlichkeiten.

Nach einer Stunde haben wir genug und lassen uns zum Hintereingang der  SchücoArena bringen, wo wir schon von der Staatsmacht erwartet werden. Leider ist der schmale Weg zum Gästeblock immer noch, wie seit Jahren schon, völlig verdreckt und verschlammt. Trotz der erschreckenden Vorkommnisse vor einer Woche, sind die Ordnungskräfte sehr freundlich und bei den Personenkontrollen nicht übertrieben arbeitswütig. Im Gästebereich treffen wir wieder auf die üblichen Verdächtigen, um die 300 dürften es diesmal sein.

 

Zum Spiel:

Schon in der 2. Spielminute hat der Zille eine hundertprozentige, er versagt. Unsere Mannschaft ist drückend überlegen, hat bis zur 20. Minute vier Hochkaräter, aber die Arminia geht mit Ihrer einzigen Torchance in der ersten Halbzeit in Führung, ein Witz hoch drei. Zwei Minuten später stochert der Fürste eine Flanke ins gegnerische Tor zum 1:1 Ausgleich. Vor über 11000 Zuschauern haben unsere Jungs die spielerisch limitierten Gastgeber voll im Griff, aber es wollen keine Tore mehr fallen. Folgerichtig geht es mit dem Remis in die Halbzeitpause.

In der 51. Minute befindet sich unsere Viererkette im Tiefschlaf und es steht 2:1 für die Hausherren, im Gegenzug versagt Florian Trinks zwei Meter vor dem gegnerischen Zerberus. Zwar beherrscht unser Team weiterhin das Geschehen, aber es springt nichts Zählbares heraus. Und es kommt wie es kommen muss: durch zwei Kontertore in der 76. und 78. Spielminute macht der Gegner den Deckel drauf, 4:1 der Endstand, unfassbar. Eine unglaublich dämliche Niederlage, zu der auch der „Unparteiische“ nach Kräften beitrug. Völlig frustriert verlassen wir den Ort des Geschehens, marschieren zum Bus und sind schon „fünf nach halb vier“ auf dem Heimweg. Dorsdn quetscht die rollende Blechkiste durch verwinkelte und enge Innenstadtstraßen, die Stimmung ist am Hund, die Enttäuschung sitzt tief.

Bald sind wir auf der Autobahn, kommen zügig voran, als uns kurz nach Kassel um „vertlsechsa“ ein Stau ausbremst. In einer fünfspurigen Baustelle hat es mächtig gekracht und wir können froh sein, ziemlich am Anfang der Kolonne zu stehen. Wären wir nur ein paar Minuten später dran, würde es vielleicht Stunden dauern, so aber sind wir nach zwanzig Minuten durch. 

Zweimal noch unterbrechen wir die Kilometerfresserei und nach über 15 Stunden, fast 900 Kilometern und einer völlig überflüssigen, unnötigen und unfassbaren Niederlage im Gepäck, erreichen wir um 21.15 Uhr unsere geliebte KLEEBLATTSTADT.

FRED                                                                                                          Bilder

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