Zur Jahresabschlussfahrt mit unserem Wohnmobil starten wir bereits am Freitag, den 16.10. um 13.00 Uhr zum Tabellenzweiten
SC FREIBURG
Wir wählen diesmal nicht die Standardroute, sondern entscheiden uns bewusst für den langsameren, aber interessanteren Weg quer durchs Schwabenländle. Also wie immer bei Neundettelsau auf die A6, aber bereits bei Kirchheim nach Süden, durch die Marktflecken Gaugshausen und Lorenzenzimmern, zum vom Verkehrsmoloch umbrandeten Gaildorf. Hier treffen die B19 und die B298 aufeinander, wir aber finden am Sportzentrum ein ruhiges Plätzchen für die Nacht.
Am Morgen darauf setzen wir bei erfrischenden 3° unsere Fahrt durch die Schwäbisch-fränkischen Waldberge fort durchqueren den Schurwald, bis wir bei Esslingen auf die A8 einschwenken. Am Stuttgarter Kreuz biegen wir ab auf die A81 Richtung Villingen-Schwenningen (die waren 1976 auch einmal in Liga zwei).
Nach 60 Kilometern verlassen wir die Schnellstraße an der Abfahrt Oberndorf, um zur B 500, der Schwarzwald-Höhenstraße, zu gelangen. Steigungen und Gefälle bis zu 19% und unzählige Haarnadelkurven begleiten die atemberaubende Fahrt. Wir genießen die Langsamkeit. Unser nur 88 PS starker Fiat schlägt sich wacker und schleppt unser dreieinhalb Tonnen schweres, rollendes Zuhause bravourös über sämtliche Hindernisse.
Vorbei an den Triberger Kuckucksuhren-Fabrikanten finden wir unseren nächsten Übernachtungsplatz am Sportplatz des bekannten Wintersportortes Schonach, der stolz mit seinen Weltmeistern und Olympiasiegern wirbt.
Am Nachmittag wandern wir vier Kilometer steil bergab nach Triberg, wo wir Deutschlands höchste Wasserfälle besichtigen. Über 160 Meter stürzt die Gutach in sieben Fallstufen zu Tal - ein grandioses Naturschauspiel. Nach einem ausgiebigen Essen beim Italiener sind die Beine schwer und der bei drei Grad einsetzende Regen bestärkt uns darin, für den Rückweg ein Taxi zu ordern.
Nach einer wunderbar ruhigen Nacht geht’s weiter auf der 500er durch den Naturpark Südschwarzwald.
Zwei Stunden benötigen wir für die sensationellen 54 Kilometer zum P+R-Platz am Bahnhof Himmelreich, acht Kilometer östlich von Freiburg gelegen.
Mit der Eintrittskarte als Fahrkarte benutzen wir die Schwarzwald-Höllenbahn um in die Breisgau-Metropole zu gelangen.
Auf dem zwei Kilometer langen Fußweg zum Stadion begegnet uns der Bus der Färdder, die mit 37 Leutchen angereist sind.
Zum Spiel:
Etwa 300 Fürther, unter den über 22000 Zuschauern, erleben eine verdiente 2:5 Niederlage bei 1:11 Ecken, wobei der Verbrecher in Blau kräftig dazu hilft.
Ziemlich bedröppelt marschieren wir inmitten tausender Rot-weißer zum Bahnhof und 30 Minuten später sind wir wieder im Himmelreich. Zunächst in einer Endlosschlange geht die Fahrt weiter auf der prächtig ausgebauten B31 Richtung Osten. Gigantische Schluchten, Tunnels und Brückenbauwerke machen die abenteuerliche Fahrt zu einem grandiosen Erlebnis. Gegen 18 Uhr erreichen wir den Schlosspark in Donaueschingen mit seinem ausgeschilderten WoMo-Stellplatz. Im Tennisstüberl genehmigen wir uns noch ein leckeres Abendessen.
Tags darauf stürzen wir uns in den Wahnsinnsverkehr auf der 81er um über Stuttgart und Heilbronn am bekannten Kreuz auf die A6 zu schlagen. Über fünf Stunden brauchen wir für 339 Kilometer. Gegen 14 Uhr erreichen wir in der Heilstättensiedlung nach vier Tagen und 787 Kilometern wieder unsere geliebte KLEEBLATTSTADT.
FRED + FREDIN Bilder